Wie kommt man auf die Idee, sowas zu machen?

Wir essen und trinken für unser Leben gern. Und wir wissen längst, welches Potential und welche Qualität in den Wagramer Produkten steckt. ESSEN VOR ORT ist unsere Art, regionalen Produzent:innen und Handwerker:innen unsere Wertschätzung zu zeigen.


Wie kommt ihr zu den Themen und titeln?

Das Thema einer Veranstaltung kann sich einerseits durch die Ortschaft ergeben, in der das Event stattfinden wird, und durch die Produkte, die es dort gibt. Andererseits kann es aber auch vorkommen, dass wir auf ein bestimmtes Thema einfach Lust haben und uns dann nach einer passenden Ortschaft und Produzent:innen umsehen, mit denen wir es umsetzen können. Oder es gibt ein bestimmtes Produkt, dass wir derart gut finden, dass wir darum ein Konzept entwickeln. Ihr merkt schon: So einfach ist diese Frage gar nicht zu beantworten. Die Ideen für unsere Themen entstehen auf unterschiedliche Weise.


Wird man dadurch reich? Was macht ihr mit dem ganzen Geld?

ESSEN VOR ORT ist ein Herzensprojekt. Wir machen das aus Leidenschaft und nicht aus monetären Gründen. Uns war auch von Beginn an wichtig, in Projekte zu investieren, die Kindern und Jugendlichen die Region näherbringen. Wir sehen bei unserem eigenen Nachwuchs die Begeisterung für alles Handwerkliche, alles Selbstgemachte, vor allem aber für die Natur. Diese Entdeckerfreude und Gestaltungslust bringen Kinder bereits mit auf die Welt. Wir wollen die Wissensvermittlung im Rahmen unserer Möglichkeiten fördern und haben deshalb auch altersgerecht aufbereitete Workshops für die jüngere Generation im Programm. Den Kursbeitrag für diese Veranstaltungen übernehmen wir, die Kinder können kostenlos daran teilnehmen.


Ich habe ein Zirkuszelt. Wollt ihr nicht auch mal zu uns in die Ortschaft/ins Bundesland kommen?

Ein verlockendes Angebot, keine Frage! Vor allem, weil wir immer auf der Suche nach außergewöhnlichen Locations sind. Unser Wirkungsbereich ist jedoch der Wagram. Hier leben und arbeiten wir, ihm gilt unsere Begeisterung. Und wir sind noch lange nicht am Ende unserer Ideen. Eine Expansion außerhalb der Region, vor allem in andere Bundesländer, ist für uns daher vorerst kein Thema. 2022 haben wir den Wagram jedoch erstmals für ein Gastspiel in Tulln verlassen.


Wie kann man bei euch mitmachen?

Wir freuen uns sehr über den Zuspruch und die breite Unterstützung, die wir für ESSEN VOR ORT bekommen – und über Empfehlungen von Handwerker:innen, Produzent:innen oder Köch:innen, die zu unserem Konzept passen könnten, oder außergewöhnliche Locations, die wir uns unbedingt einmal ansehen sollten. Schickt uns eure Ideen gerne an wir@essenvorort.at.


Kann man euch für eine Hochzeit buchen?

Wir sind immer offen für neue Eventformate, sofern sie im Rahmen unserer Möglichkeiten bleiben. Das Menü einer Hochzeit auszurichten ist dann aber doch eine Nummer zu groß für uns.


Wer ist der Vierte bei euch im Bunde?

Aufmerksamen Gästen ist bestimmt schon aufgefallen, dass wir bei unseren Veranstaltungen meistens zu viert auftreten, obwohl auf unserer Website nur drei Akteur:innen angeführt sind. Das liegt darin, dass ESSEN VOR ORT zwar von Susanne, Sonja und Dieter initiiert wurde, wir bei der Umsetzung aber Unterstützung von Sonjas Freund Oliver bekommen. Oliver ist eigentlich Architekt, aber sehr gastro-affin und verantwortlich für unseren sensationellen Wermut sowie für die Cocktail-Kreationen bei unseren Events.


Bist du Sommelier?

Es ehrt uns, wenn unser Auftreten im Service Eindruck hinterlässt. Wir sind jedoch keine gelernten Restaurantfachfrauen/-männer. ESSEN VOR ORT machen wir aus Leidenschaft in unserer Freizeit. Hauptberuflich betreiben Susanne und Dieter das Gestaltungsbüro Struktiv, Sonja ist Journalistin.


Wie habt ihr diese Location gefunden?

Wir kommen in der Region viel herum und haben ein sehr breites Netzwerk. Die Locations für unsere Events entdecken wir weitgehend selbst, wir bekommen aber auch regelmäßig Tipps von Wagramer:innen.


Wie erfahre ich von euren Aktivitäten, wenn ich kein Facebook/Instagram habe?

Die beste Möglichkeit, über unsere Aktivitäten auf dem Laufenden zu bleiben, ist ein regelmäßiger Blick auf unsere Website oder eine Anmeldung zu unserem Newsletter.

POP-UPS


Pop-up? Was ist das?

Unsere Pop-ups sind Veranstaltungen, bei denen wir Speisen aus regionalen Produkten selber zubereiten. Als Gast kommt man zu uns an die Bar, bestellt, bezahlt und kann sich sein Essen und seine Getränke direkt zu einer der Sitzmöglichkeiten vor Ort mitnehmen. Der Ort, an dem ein Pop-up stattfindet, ist bekannt; im Gegensatz zu unseren Dinner Veranstaltungen, bei denen die Location bis zum Schluss geheim bleibt. Bei den Pop-ups gibt es bei den Speisen auch immer eine vegetarische Option – was bei einem Dinner nicht unbedingt der Fall ist.


Das Ticket für „Erdäpfel & Sturm“ war mir zu teuer. Wie, es gab gar keine Tickets?

Richtig, es gab keine. „Erdäpfel & Sturm“ war ein Pop-up, kein Dinner, das heißt man bezahlt nur, was man vor Ort konsumiert. Es gibt keinen Eintrittspreis und keine Tickets, die man vorab kaufen muss. Die Preise für unsere Speisen und Getränke sind vor Ort auf Tafeln angeführt, manchmal legen wir auch Speisekarten aus.


Nein. Die Teilnahme an unseren Pop-ups ist ohne Anmeldung möglich. Man kann einfach vorbeikommen.

Muss ich mich anmelden?


Kann ich einen Tisch reservieren?

Nein, Tischreservierungen sind nicht möglich. Wir achten aber darauf, dass ausreichend Sitzmöglichkeiten vorhanden sind.


Kann man auf Gut Neufang jetzt regelmäßig frühstücken?

Nein, unser „Frühstück im Stadl“ war eine einmalige Veranstaltung. Gut Neufang ist – wie die meisten unserer Veranstaltungslocations – kein öffentlich zugänglicher Ort oder Gastronomiebetrieb, sondern ein privates Wohnhaus.


Habt ihr auch etwas Gereiftes da?

Die Weinauswahl ist vom jeweiligen Ort, dem Thema und den ansässigen Winzer:innen abhängig. Generell schenken wir bei unseren Pop-ups aber eher leichte Weine aus. Beim Dinner haben wir sowohl in der Weinbegleitung als auch auf der Barkarte, die wir im Anschluss an den „offiziellen“ Teil auflegen, einen Schwerpunkt auf gereiften Weinen. Der bisher älteste Jahrgang, den wir serviert haben, war 2008.

DINNER


Was ist ein Dinner?

Bei einem Dinner holen wir uns Unterstützung von einer Gastköchin bzw. einem Gastkoch, die/der an zwei aufeinanderfolgenden Abenden aus lokalen Zutaten ein mehrgängiges Menü zubereitet. Der Veranstaltungsort bleibt für die Gäste bis zum Schluss geheim. Sicher ist nur, dass es sich um einen speziellen Ort handeln wird, an den man für gewöhnlich nicht kommt – schon gar nicht, um dort zu essen. Um an einem Dinner teilzunehmen, muss man vorab ein Ticket kaufen. Die Plätze sind auf 32 Personen pro Abend limitiert.


Was bekomme ich bei einem Dinner?

Im Ticketpreis inkludiert ist ein mehrgängiges Menü mit Aperitif, Wein- und manchmal auch Bierbegleitung, Saft, Wasser und Kaffee - und falls notwendig auch der Transfer vom Treffpunkt zur eigentlichen Dinner-Location und wieder retour.


Ist der Tisch im Preis inbegriffen?

Wer es schafft, den Tisch alleine (!) bis zur Tür zu tragen, hat ihn sich wahrlich verdient und darf ihn behalten. Aber Spaß beiseite: Natürlich können die Tische, aber auch die Bänke und unsere Bar käuflich erworben werden. Der Preis folgt auf Anfrage.


Warum ist beim Dinner nur ein Treffpunkt angegeben? Warum erfahre ich den Ort nicht?

Weil wir die Veranstaltungslocation geheim halten. Treffpunkt ist an einem zentralen Platz in der jeweiligen Ortschaft, in der das Dinner stattfindet, zum Beispiel beim Feuerwehrhaus oder Dorfbrunnen. Die Gäste werden von uns dort in Empfang genommen. Anschließend geht es gemeinsam zur eigentlichen Location. So können wir auch immer etwas von der Ortschaft vermitteln, in der wir uns befinden. Um wetterunabhängig zu sein, haben wir immer eine Indoor- und eine Outdoor-Location in petto, in der das Dinner stattfinden kann. Wohin es geht, entscheiden wir kurzfristig vor der Veranstaltung.


Was muss ich anziehen?

Wenige Tage vor dem Dinner bekommen unsere Gäste eine E-Mail mit den wichtigsten Informationen zum Ablauf. Darin geben wir auch einen Hinweis darauf, ob die Veranstaltung draußen oder drinnen stattfindet und ob spezielle Kleidung wie warme Jacken oder festes Schuhwerk notwendig ist. Einen Dresscode gibt es nicht.


Könnt ihr mir bitte zwei Plätze reservieren?

Eine Tischreservierung ist leider nicht möglich. Um am Dinner teilzunehmen, müssen die Tickets vorab über unseren Shop gebucht werden.


Gibt es ein Shuttle-Service?

Die An- und Abreise wird von den Gästen selbst organisiert. Welche Taxiservices am Wagram zur Verfügung stehen, geben wir gerne auf Anfrage bekannt. Ist ein Transfer vom Treffpunkt bis zur Dinnerlocation notwendig, weil diese nicht in Gehdistanz liegt, stellen wir einen kostenlosen Shuttle zur Verfügung.


Wo kann ich übernachten?

Übernachtungsmöglichkeiten werden von uns beim jeweiligen Dinner angeführt. Eine Auflistung aller Nächtigungsbetriebe findet sich außerdem auf der Website der Region Wagram.


Wer macht bei euch die Weinauswahl?

Die Weinauswahl treffen wir und in Abstimmung mit den Winzer:innen.


Habt ihr auch glutenfreies Brot?

Wir bitten um Verständnis, dass wir auf Lebensmittelallergien und Unverträglichkeiten nicht eingehen können. Auch eine vegetarische/vegane Option ist nicht möglich, außer, das Konzept des Gastkoches/der Gastköchin sieht das vor. Das lässt sich in dem Fall dann aus dem Dinner-Namen ableiten oder wird gesondert in der Eventbeschreibung angeführt.


Wo kann ich nachlesen, was es zu essen geben wird?

Das Menü wird vorab nicht verraten. Der Gast erfährt es erst am jeweiligen Abend am Tisch.


Macht der Floh ein Buffet?

Veranstaltungstitel wie „BÜFFE & FEIA“ haben in der Vergangenheit immer wieder für Verwirrung gesorgt. Grundsätzlich arbeiten wir gerne mit Dialektausdrücken. Das Wort „Büffe“ kam also nicht von „Buffet“, sondern von Robert Pagets Wasserbüffeln, deren Milch und Fleisch in veredelter Form bei unserem Dinner mit Josef Floh eine wichtige Rolle gespielt haben.


Ich dachte, ich bekomme ein Candle-Light-Dinner für zwei - jetzt sitze ich hier an einem Achtertisch?!

Wie heißt es so schön? Beim Essen kommen d'Leut zam. Wir möchten, dass unsere Gäste ins Gespräch kommen. Darum gibt es bei einem Dinner ausschließlich vier Achtertische mit freier Platzwahl. Das Paar, das von einem Candle-Light-Dinner ausgegangen ist, war anfangs zwar überrascht, hat sich dann aber trotzdem sehr wohl gefühlt und schwärmt noch heute vom Dinner und der unterhaltsamen Tischgesellschaft. Die beiden sind mittlerweile auch Stammgäste und jedes Jahr bei einem Dinner dabei.


Der Abend war ausgezeichnet, jetzt würde ich aber gerne noch tanzen.

Kein Problem. Dieter und Oliver sind für spontane Tanzeinlagen gerne zu haben. Beide haben eine langjährige klassische Tanzausbildung genossen. Das ist zwar schon etwas her, aber im Kreis drehen geht noch.


Wo kann ich die Tickets kaufen? Kann ich die auch bar zahlen? Ich habe keine Kreditkarte.

Tickets können über unsere Website essenvorort.at via Kreditkarte gebucht oder bei STRUKTIV zu den Büro-Öffnungszeiten von Montag bis Freitag von 9 –17 Uhr und nach vorheriger Vereinbarung unter +43 2279 20467 oder office@struktiv.at mittels Bankomatkarte gekauft oder bar bezahlt werden.


Wie schaut's mit Trinkgeld aus?

Grundsätzlich erwarten wir es nicht. Wir wissen es aber zu schätzen, wenn man seiner Begeisterung über den Abend auf diese Weise Ausdruck verleiht.


Schickt ihr die Infos zur Weinbegleitung im Anschluss noch aus?

Ja. Unsere Gäste bekommen nach dem Dinner ein Dankesschreiben per E-Mail, in dem wir die Weinbegleitung im Detail und mit Kontakten anführen.


Wie habt ihr die Tische und Bänke hier hereinbekommen?

Durch die Tür und mit den vereinten Kräften der Farthofer Crew.

HAndwerksprodukte


Wo findet ihr eure Produzent:innen und Handwerker:innen?

Regionalität ist für uns kein Marketinggag. Wir beschäftigen uns sehr intensiv mit der Region in der wir leben und arbeiten, daher kennen wir auch viele der lokalen Unternehmen. Zum Teil kommen Produzent:innen und Handwerker:innen aber auch aktiv auf uns zu und bieten ihre Unterstützung an oder werden uns empfohlen.


Wie könnt ihr euch das alles leisten?

Wir haben das große Glück, dass uns viele unserer Handwerker:innen kostenlos unterstützen. Dazu gehören Farthofer, IAM Keramische Formgebung, Neuzeughammer, Zalto, Druckwerk Krems und Fotograf Florian Schulte. An dieser Stelle ein großes Dankeschön dafür.


Kann ich den Wermut kaufen?

Schickt uns eure Bestellung gerne an wir@essenvorort.at und wir setzen ihn für euch an.


Kann ich die Decken kaufen?

Zugegeben: Wir haben bereits eine Ausnahme gemacht und einem Gast zwei Decken verkauft, um ihn auf dem Weg zum Taxi vor dem Erfrieren zu retten. Wenn wir das allerdings regelmäßig machen, haben wir bald nichts mehr, in das ihr euch einwickeln könnt, wenn es bei unseren Veranstaltungen doch einmal kühler sein sollte. Ihr könnt die Decken aber gerne direkt über die Firma David Fussenegger beziehen. Wir haben unsere damals telefonisch bestellt und wurden überaus freundlich beraten und bedient.


Bevor ihr fragt: Es ist Birne.

Wenn es eine Frage gibt, die wir mittlerweile vorwegnehmen können, dann diese: Aus welchem Holz sind die Tische, Bänke und die Bar?